Zweistellige Renditen mit Investitionen in ausgefallene oder notleidende Hypothekendarlehen, klingt erstmal abwegig, aber wenn man diese Forderungen zu erheblichen Abschlägen kauft, so kann man seinem Portfolio eine attraktive diversifizierende Anlageklasse hinzufügen. Im Interview erklärt uns Sergejs Viskovskis wie jeder in diese Kredite investieren kann und warum das ganze so spannend ist.
Shownotes
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In der aktuellen Folge des Investor Stories Podcasts spricht Gastgeber Tim Senger mit Sergejs Viskovskis, dem CEO und Mitgründer von Indemo,einer innovativen Investmentplattform aus Riga. Sergejs verfügt über einen Hintergrund in Rechtswissenschaft und Investmentbanking und war zuvor unter anderem bei Mintos tätig – einer der größten Kreditmarktplätze Europas. Mit Indemo verfolgt er das Ziel, Privatanlegern Zugang zu Anlageklassen zu ermöglichen, die bisher ausschließlich institutionellen Investoren vorbehalten waren.
Von ausgefallenen Krediten zu attraktiven Renditen
Das Herzstück von Indemo sind sogenannte discounted debt investments – Investitionen in ausgefallene oder notleidende Hypothekendarlehen, auch bekannt als Non-Performing Loans (NPLs). Diese Kredite stammen beispielsweise aus Spanien und werden von Banken mit erheblichen Abschlägen verkauft, sobald sie nicht mehr bedient werden. Für Privatanleger eröffnet sich hier eine besondere Chance: Sie können Forderungen mit deutlichem Rabatt erwerben – oft für die Hälfte des ursprünglichen Werts – und profitieren, wenn ein Teil davon zurückgezahlt oder die Immobilie verwertet wird.
Warum Banken solche Kredite abgeben
Banken sind regulatorisch verpflichtet, ihre Bilanzen von faulen Krediten zu bereinigen. Je höher der Anteil dieser Kredite, desto stärker der Druck seitens der Aufsichtsbehörden. Anstatt sich mit aufwendigem Inkasso zu befassen, verkaufen Banken daher diese notleidenden Forderungen an spezialisierte Investoren – bislang vor allem große Fonds oder institutionelle Käufer. Indemo öffnet diesen Markt nun auch für Privatanleger.
Das Investmentmodell von Indemo
Über die Plattform können Anleger direkt in solche Discounted Debt Notes investieren. Die Rendite entsteht durch den Unterschied zwischen Kaufpreis und Rückzahlungswert beziehungsweise der Verwertung des zugrunde liegenden Sicherungsobjekts. Je nach Portfolio und Rückflüssen können dabei zweistellige jährliche Renditen erzielt werden.
Viskovskis betont, dass es sich um eine reale, besicherte Anlageklasse handelt – die Risiken liegen weniger im Plattformbetrieb als vielmehr in der Dauer und Erfolgsquote der Rückgewinnung. Indemo arbeite dabei mit erfahrenen Servicern zusammen, die die Kredite vor Ort verwalten und rechtlich begleiten.
Investmentdemokratie für Privatanleger
Der Name „Indemo“ steht für Investment Democracy – das Ziel, hochwertige Anlagemöglichkeiten zu demokratisieren. Indemo möchte die Lücke zwischen institutionellen und privaten Investoren schließen und ermöglicht so Zugang zu einem Markt, der bisher nur großen Kapitalgebern offenstand. Durch die Plattform können auch Kleinanleger von einem etablierten, aber bisher unzugänglichen Segment profitieren.
Mit diesem Ansatz bringt Sergejs Viskovskis frischen Wind in die Welt der alternativen Investments – und zeigt, dass sich auch mit ausgefallenen Krediten solide und attraktive Renditen erzielen lassen können.