Mit aufwendigen Aktienanalysen zum Erfolg

Value-Investor und Finanzblogger Thomas Senf erstellt sehr hochwertige Aktienanalysen und stellt diese langfristig orientierten Privatanlegern zur Verfügung. Pro Analyse wendet er im Schnitt mindestens 25 Arbeitsstunden auf und entsprechend detailliert fällt diese dann auch aus. Wie er bei seinen Aktienanalysen vorgeht und worauf er bei seinen eigenen Investments besonders achtet, erfährst du in dieser Folge des Investor Stories Podcast.

Shownotes zum Interview mit Thomas Senf

Morningstar

Buchempfehlungen:

Intelligent Investieren – Benjamin Graham *

Reicher als die Geissens – Alex Fischer *

Zusammenfassung des Interview mit Thomas Senf

Thomas Senf

Thomas Senf

Thomas Senf ist Familienvater, Investor und Finanzblogger. Er erstellt sehr aufwendige und detaillierte Aktienanalysen nach Prinzipien des Value Investing und richtet sich damit an langfristig orientierte Privatanleger.

Wie bist du dazu gekommen, dich mit dem Thema Investieren auseinanderzusetzen?

Bereits im Grundschulalter habe ich alle Einnahmen und Ausgaben in ein kleines Heft eingetragen und damit angefangen, ein Haushaltsbuch zu führen. Heute hat sich daran, bis auf den Umstieg zu Excel, nichts geändert. Das Thema Zahlen hat mich nicht losgelassen und hat auch meine Berufswahl als Steuerfachangestellter beeinflusst . Das Thema Finanzen hat mich auch bei der Wahl meines darauffolgenden Studiums nicht mehr losgelassen und so entschied ich mich für ein BWL-Studium mit den Schwerpunkten Steuern und Prüfungswesen.

Was war dein erstes Investment?

Mit 24 Jahren habe ich meine erste Aktie gekauft. Dabei handelte es sich um den größten chinesischen Mobilfunkanbieter China Mobile.

Worin investierst du heute?

Heute investiere ich nach wie vor mit Fokus in Aktien und ETFs.

Wie setzt sich dein aktuelles Gesamtportfolio zusammen?

Portfolio Thomas Senf

Portfolio Thomas Senf

Was war dein größter Fehler beim Investieren?

Dass ich mich nicht an meine eigenen Regeln gehalten habe. So habe ich bei der Freenet AG eine Möglichkeit gesehen, kurzfristig 10% Gewinn mitzunehmen und wie es dann immer so ist, ging es nur noch bergab. Ein klassischer Fall von Gier frisst Hirn.

Was war dein größter Investment-Erfolg?

Das war mit der BASF-Aktie, bei welcher ich mehrere tausend Euro Gewinn gemacht habe.

Welchen Rat kannst du Einsteigern mit auf den Weg geben?

Eröffne ein Depot, kaufe eine Aktie, informiere dich z.B. auf Finanzblogs und sammle deine persönlichen Erfahrungen.

4 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Naja, Cyan AG, wo Herr Senf von schwärmte, ist ja auch ein Desaster aktuell. Viel Aufwand ohne Ergebnis, leider. Kommt hier nochmal Bewegung rein?

  • In der Tat sind die letzten Entwicklungen bei Cyan unbefriedigend und stellen auch fundamental neue Fakten dar. Eine Gewinnwarnung war zum Zeitpunkt meiner Analyse nicht erkennbar. Die Kommunikation des Unternehmens ist teilweise (bewusst?) irreführend. Es ist schon sehr merkwürdig, dass der Ex-Arbeitgeber von Cyan CFO Sieghart offenbar von der Gewinnwarnung gewusst hat und hier als Leerverkäufer aufgetreten ist. Diese Risiken hatte ich in meiner Analyse auch herausgestellt. Grundsätzlich ist aber bei Cyan noch nicht alles verloren. Schließlich soll der Umsatz von ca EUR 8 Mio in 2018 auf EUR 35 Mio. in 2019 steigen. Das ist immer noch eine gewaltige Steigerung. Trotzdem wird es nun wohl länger dauern, bis sich das Unternehmenswachstum auch im Aktienkurs zeigt.

    Gruß Thomas Senf

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